Leonhard Frank war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, der am 4. September 1882 in Würzburg geboren wurde und am 18. August 1961 in München verstarb. Er war einer der bedeutendsten Vertreter der literarischen Neuen Sachlichkeit.
Frank wuchs in einfachen Verhältnissen auf und musste bereits früh zum Unterhalt der Familie beitragen. Er arbeitete unter anderem als Bauarbeiter und Journalist, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. In seinen Werken setzte er sich häufig mit sozialen Themen und den gesellschaftlichen Missständen seiner Zeit auseinander.
Besonders bekannt wurde Frank durch seinen Roman "Der Mensch ist gut", der 1908 erschien. Das Buch thematisiert die Unterdrückung und Ausbeutung von Arbeitern und wurde zum Bestseller. Frank war politisch engagiert und kritisierte die sozialen und politischen Verhältnisse während der Weimarer Republik.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Frank aufgrund seiner politischen Einstellung verfolgt und seine Bücher wurden verboten. Er musste emigrieren und lebte von 1933 bis 1948 in Frankreich und in den USA.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Leonhard Frank nach Deutschland zurück und setzte sein Schreiben fort. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Dabei blieb er seinem sozialkritischen Stil treu und beschäftigte sich weiterhin mit gesellschaftlichen Themen.
Leonhard Frank erhielt für sein Werk mehrere Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis im Jahr 1955. Seine Bücher gelten bis heute als wichtige Beiträge zur zeitgenössischen Literatur und werden in Schulen und Universitäten gelesen.
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